Ein Automat zur Steuerung der Lichtanlage für eine Tennishalle. So lautete der Kundenwunsch des TSV-Jöhlingen und man sollte mit Geldkarte bezahlen können, da die ursprünglich verwendeten Münzprüfer immer wieder in Gefahr waren aufgebrochen zu werden. Vor 10 Jahren erfüllte sich der Wunsch des TSV-Jöhlingen. Die DCD GmbH Computerentwicklung wurde mit der Entwicklung und dem Bau dieses Sondermodells beauftragt. Die Bilder die Sie hier sehen können spiegeln den Zustand des Automaten nach der ersten Wartung (10 Jahre später) wieder. Trotz des Dauerbetriebs und der etwas Raueren Umgebung (Tennisbälle und Schläger) finden wir "er" hat sich gut gehalten und wir sind schon etwas Stolz einen Sonderautomaten gebaut zu haben der trotz der äußeren Einflüsse heute noch genauso funktioniert wie vor 10 Jahren.

 

So hat alles begonnen



Aufgabenstellung

In der Tennishalle TSV Jöhlingen sind durch eine Steuerung bei zwei Tennisplätzen die zugehörigen Beleuchtungskörper zu schalten. Jeder der beiden Tennisplätze besitzt eine eigene Gruppe Beleuchtungskörper die sich wiederum in zwei Stromkreise gliedert. Alle Stromkreise der Beleuchtung sollen getrennt steuerbar sein. Es werden somit 4 getrennte Steuerausgänge erforderlich. Die Schaltdauer der einzelnen Beleuchtungsgruppe richtet sich nach den Vorgaben des Nutzers und steht in absolutem Zusammenhang zu einem Geldwert in Euro. Der Zeitwert in Bezug zum Geldwert muss durch den Betreiber frei einstellbar sein. Als Zahlungsmittel wird ausschließlich die Geldkarte verwendet. Es muss die Möglichkeit bestehen für einen Turnierbetrieb die Beleuchtungsgruppen dauerhaft einzuschalten ohne das Zahlungsmittel in Anspruch zu nehmen. Die Nutzerführung muss so einfach wie möglich gehalten werden um eine Bedienbarkeit über verschiedene Altersgruppen zu ermöglichen. Die Steuerung (Beleuchtungsautomat) soll erweiterbar sein um weiterführende Lösungen zu einem späteren Zeitpunk einzubinden.

Folgende Erweiterungen wurden angedacht:
- Club - Kartensystem (Chip - Karte)
- Tennis-Netzsteuerung (auf / ab) (Herstellerabhängig)
- Anbindung an ein Reservierungssystem (Herstellerabhängig)

Vorgaben

Um eine Kompatibilität zu einem vorhandenen Getränkeautomaten zu wahren ist
ein Geldkartenterminal der Firma Krone einzusetzen.

Ausstattung

Der Lichtautomat für den TSV Jöhlingen wird folgende Ausstattung besitzen.

- Metallgehäuse (Aufputz) zur Aufnahme der Systemelektronik.
- Netzteil zur Stromversorgung des Automaten.
- Grafikdisplay 240x120 Pixel zur Zustandsanzeige und Benutzerführung.
- Numerische Tastatur von „0 – 9“, „Enter“, „Exit“, 4x „Cursor“ Tasten
- Berührungsloser Kartenleser zur Umschaltung auf Turnierbetrieb.
- Fünf Karten für berührungslosen Kartenleser.
- Chipkartenleser für Club – Kartensystem (physikalisch vorhanden nicht in der Steuerungssoftware betriebsbereit).
- Schnittstelle (Münzprüfermodus) für Krone Geldkarteneinheit mit IR - Einheit.
- Vier potentialfreie Relaisausgänge zur Ansteuerung der Lastschütze für Lichtbänder
- Vier Ausgänge zur Ansteuerung einer Netzsteuerung (physikalisch vorhanden nicht in der Steuerungssoftware betriebsbereit. Die Ausgänge müssen für eine Netzsteuerung eventuell zu einem späteren Zeitpunkt mit potentialfreien Relaisausgängen aufgerüstet werden.)
- Serielle Schnittstelle zur Anbindung eines Reservierungssystems (physikalisch vorhanden nicht in der Steuerungssoftware betriebsbereit).
- Bedienungsanleitung und Anschlussplan zum Lichtautomat.

Bedienungsablauf 1 Buchung

Der beschriebene Bedienungsablauf geht davon aus, dass keiner der zwei verfügbaren Plätze belegt ist.

Der Lichtautomat gibt grafisch und mit Textur über das Grafikdisplay eine Anleitung für den ersten Benutzungsschritt aus.Der Nutzer wählt über die Tastatur die gewünschte Platznummer („1“ oder „2“). Das Display gibt die möglichen Zeiten mit Preisen (Münzprüfermodus zwei Preise möglich) aus und fordert den Benutzer auf seine Geldkarte einzulegen. Der Automat gibt zu diesem Zeitpunkt den Geldkartenleser frei und überwacht diesen.
Der Nutzer steckt seine Geldkarte in den Geldkartenleser und betätigt nach der Anleitung auf dem Display des Lichtautomaten die gewünschte Preistaste am Geldkartenleser. Der Geldkartenleser transferiert den angeforderten Betrag auf die Händlerkarte und teilt der Automatensteuerung die erfolgreiche Buchung mit.
Der Lichtautomat zeigt die erfolgreiche Belegung mit den vom Nutzer gewählten Werten 10 Sekunden an und schaltet wieder in den Grundzustand unter „1“ zurück.

Anmerkung:
Legt der Nutzer 60 Sekunden lang bei Punkt 3 keine Geldkarte ein, sperrt der Lichtautomat den Geldkartenleser und kehrt in den Grundzustand unter „1“ zurück.

Bedienungsablauf 2 Nachbuchung

Der beschriebene Bedienungsablauf geht davon aus, dass einer der zwei verfügbaren Plätze belegt ist.

Der Lichtautomat gibt grafisch und mit Textur über das Grafikdisplay eine Anleitung für den ersten Benutzungsschritt aus. Alle 15 Sekunden wird die Belegungszeit des belegten Platz angezeigt.
Der Nutzer wählt über die Tastatur die Platznummer des belegten Platzes aus. Der Lichtautomat fragt über das Display den Nutzer ob eine Nachbuchung gewünscht wird. Der Nutzer muss diese Frage mit der „ENTER“ Taste bestätigen oder mit der „EXIT“ Taste abbrechen. Der Nutzer bestätigt die Frage mit der „ENTER“ Taste.
Das Display gibt die möglichen Zeiten mit Preisen (Münzprüfermodus zwei Preise möglich) aus und fordert den Benutzer auf seine Geldkarte einzulegen. Der Automat gibt zu diesem Zeitpunkt den Geldkartenleser frei und überwacht diesen.
Der Nutzer steckt seine Geldkarte in den Geldkartenleser und betätigt nach der Anleitung auf dem Display des Lichtautomaten die gewünschte Preistaste am Geldkartenleser. Der Geldkartenleser transferiert den angeforderten Betrag auf die Händlerkarte und teilt der Automatensteuerung die erfolgreiche Buchung mit.
Der Lichtautomat zeigt die erfolgreiche Belegung mit den vom Nutzer gewählten Werten 10 Sekunden an und schaltet wieder in den Grundzustand unter „1“ zurück.

Anmerkung:
Legt der Nutzer 60 Sekunden lang bei Punkt 4 keine Geldkarte ein, sperrt der Lichtautomat den Geldkartenleser und kehrt in den Grundzustand unter „1“ zurück.